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Im Jänner war ich mit meinem Mann und den zwei Großen drei Tage im schönen Salzburger Land zum Skifahren. Es hat so richtig gut getan nach einer doch sehr anstrengenden und arbeitsintensiven Saison und dem Alltag als Mutter eines Kleinkindes drei Tage das süße Nichtstun genießen. Am besten kann ich das abseits von meinem eigenen Zuhause, wo Wäscheberge, Unordnung und die tägliche Frage “was koche ich heute?” in die Ferne rücken. Beim Sport schalte ich ab und genieße die Natur. Ich denke nicht, ich fühle. Wenn man mich fragt, wienmein idealer Urlaub aussieht, dann stehen Sonne, Strand und Meer nicht an erster Stelle. Viel mehr liebe ich verschneite Pisten, die Kälte im Gesicht, das Gefühl von Freiheit und Geschwindigkeit. Wenn heiße Saunaluft meine erfrorenen Knochen erwärmt. Wenn ich eine feine Tasse Tee eingekuschelt in einer Decke schlürfe und dem im Hintergrund knisternden Feuer lausche.
Das klingt fast wie ein Märchen, nicht wahr? Was, wenn ich euch erzähle, dass es das wirklich gibt? Im HAUS JAUSERN – das familiengeführte Designhotel in Saalbach habe ich unvergessliche Tage mit meinen Liebsten verbracht und genau diese wundervollen Dinge, von denen ich gerade geschwärmt habe, erlebt. Der Slogan des Hotels #echtsein wird hier gelebt. “Echt sein bedeutet, sich zufrieden treiben lassen, im Moment verlieren und Freiheit spüren.”
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
Sichtbeton und helles Holz teilen sich die Designbühne mit Naturstein und gedeckten Farben. Geräumige Zimmer mit Ausblick auf die verschneiten Berge inklusive. Aber nicht nur das umfangreiche Angebot und das stylishe Design haben uns überzeugt sondern auch die perfekt durchdachten Features wie zum Beispiel ein geräumiger Skikeller mit beheizten Spinden.
Lilly und ihre Familie führen das Hotel mit viel Liebe und Passion in zweiter Generation. Hier spürt man noch, dass Herzblut hinter ALLEM steckt. Wenn der Chefkoch zwei Tage frei hat, springt der Senior ein und zaubert ein grandioses 4-Gänge Menü. Mit Begeisterung lauscht man Christoph, wenn er von unberührten Pisten erzählt während man einen spritzigen Cocktail schlürft.
Nun hör ich aber auf zum Schwärmen und mache lieber Platz für Lilly, mit der ich mich über ihr Herzensprojekt Haus Jausern , die Umbauarbeiten und die Hotellerie in Zeiten von Covid-19 unterhalten habe. Das spannende Interview findet ihr hier gleich im Anschluss.
Falls ihr nach einem kleinen, wunderschönen, gemütlichen und familiengeführten Hotel mitten in den österreichischen Alpen sucht, kann ich euch das HAUS JAUSERN – das familiengeführte Designhotel in Saalbach wirklich von Herzen empfehlen.
Liebe Lilly, lieber Christoph, erzählt mal , wer seid ihr denn überhaupt und seit wann gibt es das Haus Jausern?
Hallo, wir sind Lilly und Christoph, seit 5 Jahren ein unschlagbares Team und Eltern einer kleinen Tochter, Romy- die im Juni noch ein Geschwisterchen bekommt 😉 Wir haben 2021 zusammen das ehemalige Landhaus Jausern zu unserem Herzensprojekt Haus Jausern umgestaltet. Das Stammhaus Landhaus Jausern wurde 1980 eröffnet und von Lillys Eltern geführt.
Wofür steht das Haus Jausern und was macht euch besonders?
Das Haus Jausern soll ein Ort für echte Erlebnisse und wahre Begegnungen sein. Ein Haus zum urlauben, in entspannter und stilvoller Atmosphäre. Wir wollten einen Urlaubsort schaffen, der hohe Qualität und Anspruch an Ästhetik lässig verbindet. Man soll sich zu nichts gezwungen fühlen aber allen Komfort genießen können. Und natürlich ist ein großer Teil unseres Konzepts die Kommunikation, als Gastgeber und auch Hausbewohner ist uns der persönliche Kontakt und die interessanten Gespräche mit den Gästen sehr wichtig. Gerade nach einer Zeit der Isolation haben wir uns sehr danach gesehnt echte Unterhaltungen zu führen und ich denke, vielen unserer Gäste geht es gleich!
Wie lange schwebte euch der Zubau und die Modernisierung denn schon vor, bevor ihr es dann schlussendlich realisiert habt?
Den Wunsch gab es schon länger, aber konkret wurde die Planung tatsächlich erst im stillen letzten Winter. Dann ging es aber sehr schnell, Christoph und ich hatten sehr, sehr ähnliche Vorstellungen wie unser Hotel sein sollte. Glücklicherweise durften wir unsere Ideen mit einem fantastischen Team aus Planern, Architekten und Designern umsetzen.
Wer hat euch denn bei der Umsetzung unterstützt und wie gestaltete sich der ganze Prozess von der Idee bis zur Umsetzung?
Unsere Architekten Bernd Ramsauer und Rupert Becker mit Ihrem super Team haben uns perfekt unterstützt! Uns war es extrem wichtig, ein Team zu haben, dass der Hotellerie fremd ist und mit anderen und innovativen Ansätzen an die Umsetzung geht. So hat uns auch das Studio Riebenbauer, das mit uns Ihr erstes Hotelprojekt gestartet hat, von Anfang bis Ende begeistert. Meine Design Studienkollegen, unterstützen uns mit Renderings, Ideen und Felix Pöttinger (Poettinger Design) sogar, mit der Planung des neuen Stüberls. Und ohne die Hilfe von Freunden und Familie wäre es überhaupt nichts gegangen.
Wo lag die Schwierigkeit bei der Planung und gab es Stolpersteine während der Bauphase, die euch das Leben schwer gemacht haben?
Die Planung war auf jedenfalls einfacher als die Bauphase, die in diesem Jahr von einem extremen Baustoffmangel begleitet war. Von der Dämmung/ Isolierung, bis zum Holz und Glas war fast alles ausverkauft oder verzögert lieferbar. Bei einer Bauzeit von 8 Monaten zittert man dann natürlich täglich.
Das Hotel ist eine wunderbar gelungene Fusion aus alt und neu. Der Neubau wird von Sichtbeton und warmen Eichenholz gepaart mit viel Neonleuchten dominiert. Hattet ihr schon vorher eine Idee wie das Endergebnis aussehen wird und ist es auch so geworden, wie ihr euch das vorgestellt hattet oder noch besser?
Es ist fast noch besser geworden als erwartet! Wir hatten enorme Ansprüche und dank der tollen Renderings von Riebenbauer und Projekt Thor design klare Bilder/ Vorstellungen wie es fertig aussehen wird. Einiges entwickelte sich aber noch mit der Farbauswahl, den Stoffen und natürlich der Haptik und auch dem Duft im Haus.
Was ist euch als Hoteliers und Gastronomen wichtig? Worauf legt ihr wert?
Den Gästen das Gefühlt zu geben, zu Gast zu sein. Das klingt blöd, aber es ist irgendwie als lädt man Freunde oder Kollegen zu sich ein. Man möchte die Vorzüge der Heimat zeigen und natürlich bemüht man sich alle zu begeistern und zu verwöhnen.Ungezwungen und mit Augenzwinkern.
Habt ihr noch weitere Pläne für die Zukunft beim Haus Jausern oder ist jetzt erst mal Ruhe :)
Naja, ein zwei Ideen gibt es da natürlich schon! 😉 Wir werden sicher in den nächsten Jahren immer mal etwas angreifen, aber grundsätzlich sind wir momentan noch ganz gut beschäftigt Routine in die Abläufe zu bekommen und den Ist stand zu perfektionieren.
Ihr habt euch ja einen jungen, dynamischen Chefkoch ins Haus geholt – was muss man unbedingt essen, wenn man bei euch zu Gast ist?
Ja mit Lucas haben wir großes Glück! Er ist super lustig ( fast) immer gut gelaunt und trotz seines jungen Alters schon sehr routiniert und Erfahren in der Küche. Wir haben uns zusammen für Fusion Küche entschieden- wie wir es liebevoll nennen. Internationale Einflüsse kombiniert mit Regionalen Klassikern. Ich liebe seine Kaspressknödel auf Kimchi Sauerkraut und sein Käsekuchen ist ein Gedicht!
Wenn du selbst ein Gast in deinem Hotel wärst – wie würde dein perfekter Tag aussehen?
Hmmm eine Runde Schwimmen dann das Frühstück genießen und gestärkt auf die Piste. Den ganzen Tag in der Sonne auf den Skiern verbringen und Abends vor dem Essen ein gutes Buch in der Badewanne genießen, am besten mit Blütenbad. Naja und dann würden mir vermutlich vor den vierten Gang die Augen zufallen
Saalbach ist ja vor allem bekannt als malerischer Wintersportort. Von euch kommt man direkt zur Gondel, die einen auf den Berg zum Skifahren bringt. Was kann man neben Skifahren im Winter hier in der Gegend noch alles machen?
Wunderschöne Schneeschuhwanderungen, Skitouren, Langlaufen und auch Rodeln. Sehr schön sind auch Pferdeschlittenfahrten und natürlich lässt es sich sehr gut „wellnessen“ wenn es draußen kalt und verschneit ist!
Und wie sieht es im Sommer aus? Wie sieht der perfekte Urlaubstag deiner Meinung nach aus?
Im Sommer ist Saalbach, eine super Destination zum Radfahren, Downhill, E-Bike, Gravel biken etc. Aber auch zum Wandern mit schönen Gipfel Erlebnissen und Bergseen. Im Sommer ist bei uns die Joker Card im Zimmer inbegriffen, das heißt man kann alle offenen Bergbahnen nutzen und so leicht von Gipfel bis Gipfel wandern auch für Kinder ganz toll.Daher würde ich wahrscheinlich morgens sie Kids packen auf den Schattberg mit der Gondel fahren und einen teil des „Pinzgauer Spaziergangs“ wandern. Einen paar „Moosebee Nocken“ schlemmen und dann am Badeteeich vorm Haus den Tag ausklingen lassen.