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Wie versprochen geht es nun mit dem – für manche vielleicht ein wenig ungewöhnlichen – Hauptgang weiter. Ungewöhnlich deswegen, weil Zutaten dabei sind, bei denen man nicht gleich an ein Fleischgericht gedacht hätte – wie zB Orangen und Zwetschken. Aber glaubt mir. das Kräuterkarree mit Zwetschgen Chutney ist soo gut.
Ich habe das Rezept von einer Freundin bekommen, die es für uns letztes Jahr zubereitet hat, als wir zum Essen eingeladen waren. Der Geschmack des Fleisches sagte mir gleich zu, obwohl ich nicht genau wusste, was genau mir so gut daran gefiel. War es das Süßliche?, das Fruchtige? oder vielleicht doch das Würzige? oder vielleicht alles zusammen? Ich denke, ihr solltet es einfach selbst herausfinden!
Es bedarf allerdings ein wenig Vorbereitungszeit, denn inklusive der Vorarbeit dauert es schon an die 3 Stunden bis man das Gericht endlich verspeisen darf! Für alle Vegetarier tut es mir sehr leid, dass ich kein Rezept vorstelle, welches ihr auch nachmachen könnt. Wir essen hin und wieder gern Fleisch , achten aber sehr darauf es vom Bio Bauern zu kaufen und vermeiden Massentierware gänzlich.
Als kleiner Trost.. Dafür ist die Vorspeise vegetarisch sowie auch das Dessert, welches ich euch noch am Wochenende vorstellen möchte!
KRÄUTERKARRE mit Zwetschgen – Chutney und Endivien-Kartoffelsalat
(für 4-6 Personen)
Für dieses Gericht benötigt man an die 1,5 kg Schweinskarree mit einer ordentlichen Fettschicht oben drauf. Karree ist generell ein sehr mageres Fleisch, welches nicht oder nur wenig von Fett durchzogen ist. Daher neigt es eher dazu beim braten trocken zu werden als zB ein Schopffleisch. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass zumindest oben drauf ein wenig Fett vorhanden ist (daher-Fett nicht abschneiden, sondern drauf lassen :)
MARINADE:
Für die Marinade verwendet man zwei handvoll frischer Kräuter wie Thymian und Salbei, welche man klein schneidet und in den Mörser gibt. Weiters benötigt man Knoblauch (3-4 Zehen) und 2 EL Fenchelsamen. Das Ganze wird mit 4 EL nativem Olivenöl und 2 TL Orangenzesten gut “durchgemörsert” bis eine sämige Konsistenz entsteht und die Fenchelsamen zerstoßen sind. Das Karree abwaschen und mit einem Küchentuch trockentupfen. Mit einem scharfen Messer kreuzweise in die Fettschicht schneiden, anschließend mit Pfeffer würzen. Die gemörserte Masse gut auf dem Karree verteilen und in das Fleisch einmassieren.
ZUBEREITUNG:
Rund um das Fleisch werden in einer großen Kasserolle grob geschnittene Stücke von 2-3 roten Zwiebeln, ca 10 Knoblauchzehen, Scheiben von 1 Orangen sowie ein paar Thymianzweige verteilt. Das Fleisch muss nun für insgesamt 1 h im Ofen bei ca 180 ° Celsius (Ober/Unterhitze) braten, nach den ersten 30 Min (wenn der Braten Farbe annimmt) wird das Fleisch mit 0,3 l Weißwein und 0,5l Gemüsebrühe abgelöscht und die restlichen 30 Min. alle 10 Minuten mit dem Saft übergossen, damit es nicht austrocknet. Vor dem Anrichten soll das Fleisch noch – zugedeckt mit Alufolie – 10 Minuten bei halb offener Backofentür rasten (Temperatur im Backofen ausschalten nicht vergessen!)
Das Fleisch auf vorgewärmten Tellern mit Orangenscheiben und einem großen Klecks Zwetschkenchutney anrichten! Dazu servierte ich einen Endivien-Kartoffelsalat – um zum süßlich-würzig-fruchtigem Geschmack ein saures Pendant zu haben!
Wir lieben Endiviensalat heiß – unser liebster Wintersalat, wir essen ihn eigentlich zu fast jedem Gericht :) Hierfür einfach 5 mittelgroße Salatkartoffel mit der Schale bissfest garen, den Endiviensalat in feine Streifen schneiden, mit kaltem Wasser abbrausen. Die noch heißen Kartoffel in Scheibchen schneiden, über den trocken geschleuderten Salat verteilen und rasch mit ordentlich Rotweinessig, Oliven- oder Kernöl marinieren, mit Salz & Pfeffer würzen.
Das Zwetschgen Chutney Rezept hab ich von hier. Es passt wunderbar zu Fleischgerichten, ebenfalls schmeckt es perfekt zu einer Käseplatte mit Nüssen. Die fruchtige Note ruft eine wahre Geschmacksexplosion hervor, wenn man es sich gemeinsam mit dem marinierten Kräuterkarree schmecken lässt. Probiert es aus, ihr werdet nicht enttäuscht sein :)
Ihr Lieben, ich hoffe euch hat mein Hauptgang genauso gut gefallen, wie die Vorspeise! Am Wochenende zeig ich euch noch ein Dessert mit Äpfeln und Haselnüssen, das nicht nur wunderbar duftet sondern auch so schmeckt !
Ich wünsch euch eine schöne Restwoche und schick euch liebe Grüße!
Melanie
Bezugsquellen:
Teller & Schüssel: Broste Copenhagen – aus der Serie Nordic *
Weck Glas: Gläser und Flaschen
brauner Bambuslöffel: Nicestuff *
Leinenserviette & Holzbrettchen: H&M home
Gewürzbehälter weiß : Ikea
Liebe Melanie,
Ein wunderbares Gericht, danke fürs Rezept :-)
Deine Aufnahmen sind wunderschön und lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen.
Herzliche Grüße,
Sabine