5. 9. 2022

{art stories} Schubert Gallery: Ausdrucksstarke Kunst von Carina Schubert

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich euch in das farbenfrohe Zuhause von Carina Schubert mitgenommen. Die Künstlerin lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einer bunten Altbauwohnung in Wien. Schon bei meinem Besuch haben mich ihre Gemälde in den Bann gezogen. Egal ob pastellig harmonisch wie im Wohnzimmer oder kräftig und knallig wie im Vorraum.

Ich war sofort verliebt in ihre Werke und wollte mehr über ihr Schaffen erfahren. Wie malt Carina, wo malt sie und woher kommen die Inspirationen für ihre ausdrucksstarken Kunstwerke. Dies und mehr hab ich die Wiener Künstlerin bei meinem Besuch in der Schubert Gallery gefragt. Am Grundstück von Schubert Stone hat sie sich ein eigenes Reich geschaffen. Ein Platz des kreativen Schaffens – denn anders als der Name Schubert Gallery vermuten lässt, sind die Bilder hier nicht nur ausgestellt, sondern werden auch in dem selben Raum erschaffen.

Abstrakte Gefühlslandschaften oder figurative Gefühlsgesichter  - die ausdrucksstarke Kunst von Carina Schubert

“Das Malen war für mich ein Krafttanken, ein Verarbeiten, ein für mich sein”

Hallo Carina du bist studierte Kommunikationsmanagerin und Tanzpädagogin. Wie bist du zur Kunst gekommen? Gab es einen Moment in deinem Leben wo es klar für dich war, dass du als Künstlerin arbeiten möchtest?

Schon als Kind habe ich überdurchschnittlich viel gemalt und gezeichnet, um meine Gefühle zu verarbeiten und seit dem ich 19 Jahre alt bin, verkaufe ich meine Bilder. Mein nicht klassischer künstlerischer Weg besteht aus einem Jahr Architekturstudium an der TU-Wien, einem halben Jahr Kunsttherapie an der Sigmund Freud Universität, einem Jahr Studio Art am Rollins College in Florida und einer Malort-Ausbildung bei Arno Stern. Eine Tanzpädagogikausbildung und eine Coaching Ausbildung haben mich auch künstlerisch sehr inspiriert. Für mein Sicherheitsbedürfnis habe ich aber auch Studien wie Kommunikationsmanagement und Unternehmensführung absolviert und verschiedenste Job-Erfahrungen im Marketing-, Interiordesign- und Pädagogik-Bereich gesammelt und immer nur daneben gemalt, Vernissagen organisiert und meine Bilder verkauft.

Ich habe also immer sehr sehr viel auf einmal gemacht und konnte nirgends richtig den Fokus setzen. Vor ein paar Jahren habe ich mich für ein Jahr dann ausschließlich auf meine Kunst fokussiert und bin gescheitert. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, dass ich unbedingt von einer Galerie vertreten werden muss, um als Vollzeit-Künstlerin erfolgreich zu sein und habe viel meiner Zeit damit verbracht, auf Vernissagen zu gehen um in der Wiener-Kunstszene Fuß zu fassen und bin damit gescheitert. Im Jahr 2020 habe ich dann aufgrund dieses Scheiterns einen großen Bilder-Lagerabverkauf gemacht und alle meine Bilder unter ihrem Wert verkauft, meine Malsachen auf dem Dachboden weggepackt und wollte nie wieder malen. Wollte mich von allem loslösen. Wollte mich nie wieder mit meiner Kunst so öffnen und verletzlich machen.

Ja und dann kamen die Lockdowns und das Malen war für mich ein Kraft Tanken, ein Verarbeiten, ein für mich Sein. Und da habe ich gemerkt, dass ich mein Künstlerin-Sein nicht einfach wegpacken kann. Das bin einfach ich. Und als ich dann schwanger wurde und ziemlich schnell in meiner damaligen Position als Individualförderin in einem Kindergarten freigestellt wurde, habe ich mir gedacht, wenn nicht jetzt wann dann und habe meinen ganzen Mut und meine Kraft zusammen gesammelt und die Schubert Gallery aufgebaut, eine Kunstgalerie mit meiner eignen Kunst. Endlich hat es bei mir Klick gemacht, dass es nicht ein ENTWEDER ODER sein muss, sondern ein UND sein kann. Ich nutze jetzt alle meine Ausbildungen und Job-Erfahrungen für die Vermarktung meiner eigenen Kunst.

Ausdrucksstarke Kunst von Carina Schubert

“Mir drängen sich die Farbkombination unterbewusst auf. Durch bestimmte Gefühle und Erlebnisse”

Wie würdest du deine Kunst beschreiben?

Meine Kunst ist im ständigen Wandel so wie auch ich im ständigen Wandel bin. Ich male nicht nur in einem Stil. Ich male abstrakte, knallig bunte Gefühlslandschaften und minimalistische Gefühlsgesichter mit Acrylfarben, zeichne aber auch viel figural mit Markern, Aquarell und Buntstiften. Meine Kunst ist also vielseitig, bunt, knallig, feinfühlig, dynamisch, bestärkend und teilweise auch witzig.

Deine Bilder sind ausdrucksstark, fröhlich und schön bunt, wo holst du dir die Inspiration für deine Bilder, wie sieht bei dir der Entstehungsprozess eines Kunstwerks aus? Passiert hier viel intuitiv oder gibt es eine gewissen Prozess?

Jeder Atelier-Tag ist wie eine Reise für mich. Ich komme ins Atelier. Musik an. Leinwand auf die Staffelei. Ich hole Wasser. Ich öffne den ersten Farbkübel. Meist intuitiv. Und beginne oft mit großen freien dynamischen Pinsel-Bewegungen, um die weiße Leinwand quasi warm werden zu lassen. Aufzuwärmen. Dann mische ich in verschiedenen Gefäßen neue Farben, verdünne sie mit unterschiedlichen Mengen Wasser. Lasse die Farben mit unterschiedlich breiten Pinseln auf der Leinwand tanzen und teilweise auch über die Leinwand rinnen. Dann erarbeite ich die Details. Bleibt das Bild abstrakt, arbeite ich an den vielen Farbübergängen und Kontrasten.

Wenn ein oder mehrere Gesichter entstehen, male ich am Schluss Gesicht und Hintergrund sorgfältig aus. Vieles ist ausprobieren. Wieder übermalen. Manchmal dauert es Tage, Wochen oder Jahre, bis ein Bild fertig ist. Mir drängen sich die Farbkombinationen meistens unterbewusst auf. Durch bestimmte Gefühle und Erlebnisse. Ich gehe immer wieder ein paar Schritte zurück um das Bild auf mich wirken zu lassen. Was ich auch manchmal mache, ist, Farbinspirationen aus meinem Alltag mit meinem Handy zu fotografieren und die als Ausgangssituation für den künstlerischen Prozess herzunehmen. Wenn das Bild am Ende so sein darf wie es ist, signiere ich es, bemale die Ränder einheitlich und beschrifte es auf der Rückseite.

Ausdrucksstarke Kunst von Carina Schubert - Schubert Gallery

“Die Digitalisierung ermöglicht mir als Künstlerin, meine Bilder direkt an InteressentInnen zu verkaufen. Mit 19 Jahren habe ich bereits meine erste Website erstellt und damals auf Facebook begonnen meinen künstlerischen Prozess zu zeigen.”

Der Weg als Künstlerin ist nicht immer leicht, die Vermarktung der eigenen Kunst ist sicherlich auch eine Herausforderung. Hast du einen Tipp für junge Künstler wie man am Ball bleibt?

Du sagst es. Leider sind die administrativen Tätigkeiten und Marketing-Tätigkeiten sehr zeitfressend. Noch dazu ist die Selbst-Vermarktung oft sehr herausfordernd. Was ich machen will ist Kunst. Um die eigene Kunst anderen Menschen verständlich zu machen ist es aber wichtig, dass sie dich und die Geschichte hinter der Kunst kennenlernen. Ich habe unter anderem als Marketing-Managerin in einem internationalen Start-up gearbeitet und kenne mich mit Marketing aus, aber die Selbst-Vermarktung ist für mich oft eine Zerreißprobe. Als Tipps kann ich jungen KünstlerInnen geben: Austausch mit anderen KünstlerInnen über Herausforderungen, über Selbstzweifel, über Versandkosten. Du bist nicht der oder die Erste mit einem bestimmten Problem.

Tausche dich aus. Schreib andere Künstlerinnen an. Vernetze dich. Nicht nur mit KünstlerInnen, sondern auch mit BloggerInnen, InfluencerInnen und JournalistInnen. Nutze Tools wie Instagram als ProduzentIn, um deine Kunst und deinen künstlerischen Prozess sichtbar zu machen und dich zu vernetzen. Nicht als KonsumentIn, denn das kostet viel Zeit. Finde Menschen die dich bei Tätigkeiten unterstützen, die du vielleicht nicht alleine machen kannst, wie professionelle Fotos und Videos von dir im Atelier, Aufbau eines Onlineshops, Presseaussendungen, etc. Und ganz wichtig: Zeitmanagement! Zeiten festlegen für das künstlerische Schaffen und Zeiten festlegen für Marketing und administrative Arbeiten.

Inwiefern hat die Digitalisierung das Kunstmanagement deiner Arbeiten verändert? Welche Möglichkeiten bietet sie dir?

Die Digitalisierung ermöglicht mir als Künstlerin, meine Bilder direkt an InteressentInnen zu verkaufen. Mit 19 Jahren habe ich bereits meine erste Website erstellt und damals auf Facebook begonnen, meinen künstlerischen Prozess zu zeigen. Mittlerweile kann ich über Smartphone und Notebook meinen Onlineshop betreiben und Content kreieren. Ich kann meine Kunst selbst sichtbar machen. So wie ich das möchte. Über Instagram, über diverse Kunstplattformen, über meinen Blog. Ich brauche keine externe Galerie, um meine Bilder zu verkaufen.

Ich bin meine eigene Galerie. Früher habe ich zum Beispiel mühsam Preisschilder für die Bilder gedruckt, jetzt verwende ich QR-Codes, mit denen InteressentInnen in der SCHUBERT GALLERY im 23. Bezirk direkt zum Bild im Onlineshop mit Preis, Beschreibung und dem Bild in verschiedenen Raumsituationen kommen. Außerdem verwende ich eine sehr hilfreiche App, mit der ich meine Bilder maßstabgetreu in verschiedene Räume setzen kann. Mit solchen künstlich erstellten Raumsituationen kann ich mir besser vorstellen, wie ein Bild tatsächlich im Raum wirkt. Es gib einfach immer mehr digitale Tools, die mir den Alltag als Künstlerin erleichtern.

Ausdrucksstarke Kunst von Carina Schubert

“Seit meiner Schwangerschaft greife ich interessanterweise sowohl für meine abstrakten Gefühlslandschaften, als auch für meine Gefühlsgesichter immer sehr viel zu Rosa und Lachs. Vielleicht sind die Bilder generell weicher und weiblicher geworden?”

Du bist letztes Jahr zum 1. Mal Mutter geworden. Inwiefern hat die Schwangerschaft und die Geburt deines ersten Kinds deine Arbeit geprägt?

Ich habe während meiner Schwangerschaft viel neues ausprobiert. Habe mich viel getraut. Es sind zum Beispiel die zwei Bilder „Schwangerschaftsglow“ entstanden, in denen ich den weiblichen Körper während der Schwangerschaft abgebildet habe. Und seit meiner Schwangerschaft greife ich interessanterweise sowohl für meine abstrakten Gefühlslandschaften, als auch für meine Gefühlsgesichter immer sehr viel zu Rosa und Lachs. Vielleicht sind die Bilder generell weicher und weiblicher geworden? Vielleicht erlaube ich mir jetzt mehr Weiblichkeit. Und die viele Me-Time während der Schwangerschaft, die sehr wichtig für meinen künstlerischen Prozess und Output war, steht im krassen Gegensatz zu der jetzt sehr stark fehlenden Me-Time. Jetzt zeichne ich zum Beispiel mehr zuhause oder male mit Aquarell, wenn meine Tochter schläft und bin nur ca. 1 Mal pro Woche im Atelier um Großformate zu malen. Und in meinen Zeichnungen verarbeite ich derzeit meine Gefühle und meine Herausforderungen in der neuen Rolle als Mama.

Wie kam dir die Idee zu Schubert Gallery? War es für dich klar, dass du eines Tages in der Werkshalle des Familienunternehmens dich mit deinem Atelier und deiner Galerie niederlassen wirst?

Nein, das war garnicht klar (lacht). Ich habe selbst seit meinem 14. Lebensjahr viele Jahre on off in dem Familienunternehmen, SCHUBERT STONE, das meine Großeltern gegründet haben, gearbeitet. Egal ob Marketing oder Kundenberatung für Holz und Steinböden – ich konnte mich da von Anfang an sehr gut ausprobieren und hatte immer großes Vertrauen durch meinem Vater. Das große Firmengelände, die großen Natursteinplatten waren immer schon sehr inspirierend und eindrucksvoll für mich und ich habe die letzten 15 Jahre viele Vernissagen und Events dort am Firmengelände organisiert. Gemalt habe ich früher aber immer in einem Raum in meiner Wohnung und einmal in einem Gemeinschaftsatelier im 14. Bezirk.

So ein Familienunternehmen ist natürlich auch nicht immer einfach. So sehr ich immer die unzähligen Möglichkeiten dort geliebt habe, so sehr habe ich auch regelmäßig Abstand gebraucht. Wollte mein eigenes Ding machen. Während ich als Quereinsteigern zwei Jahre in einem Kindergarten gearbeitet habe, haben mein Vater und mein Bruder das Familienunternehmen neu positioniert und neu ausgerichtet und dabei sind alte Lagerhallen und die alte Werkstatt freigeworden, die mein Bruder als SCHUBERT LOCATION vermarktet. Und als ich während meiner Schwangerschaft den Entschluss gefasst habe, es nochmal mit der Kunst zu probieren, habe ich mich mit meinem Vater und meinem Bruder zusammengesetzt, wie wir meine Kunst am Standort verkaufen können. Dann ist die Idee der Schubert Gallery entstanden, eine Untermarke von SCHUBERT STONE.

So können wir viele Synergieeffekte nutzen. Und um Transportwege einzusparen, male ich auch gleich vor Ort. Mein Bruder hat mir mit seinem digitalen Know How beim Onlineshop geholfen und ist da auch jetzt noch mein Ansprechpartner. Es waren also mehrere Zufälle und das richtige Timing. Es war auch für mich ein Learning oder ist es immer noch, auf bestehende Ressourcen zuzugreifen und nicht alles selbst aus dem Boden stampfen zu wollen. Und klar zu sagen, was ich will und was ich nicht will. Vor allem jetzt als Mama habe ich einfach weniger Ressourcen und muss ganz gezielt mit meiner kostbaren Zeit umgehen. Und da ist es natürlich super praktisch, wenn mein Vater mit meiner Tochter zwischen seinen Terminen spazieren geht und ich ungestört malen kann. Oder wenn mein Bruder kurz auf meine Tochter aufpasst, wenn ich auf die Toilette gehe oder Wasser hole.

Abstrakte Gefühlslandschaften oder figurative Gefühlsgesichter - die Kunst von Carina Schubert

“Ich bin generell sehr schnell sehr fasziniert und inspiriert von anderen Menschen und verschiedenen Lebenswegen. Und ganz stark von Frauen, die ihren Leidenschaften folgen und sich selbstständig gemacht haben, egal in welcher Branche.”

Gibt es Künstler und Personen in deinem Leben, die dich als Mensch und deine Arbeit geprägt haben?

Sicherlich sind das insgesamt sehr viele Personen. Ich bin generell sehr schnell sehr fasziniert und inspiriert von anderen Menschen und verschiedenen Lebenswegen. Und ganz stark von Frauen, die ihren Leidenschaften folgen und sich selbstständig gemacht haben, egal in welcher Branche. Ich höre gerne Podcasts und Interviews mit selbstständig arbeitenden Frauen, bin da wie ein Schwamm und sauge sehr intensiv auf und lerne sehr gerne Neues dazu. Sehr intensiv habe ich mich mit der Künstlerin Frida Kahlo und ihren Tagebüchern beschäftigt, als ich in Bildnerischer Erziehung maturiert habe. Auf einer Mexiko-Reise konnte ich auch ihr buntes Haus und Atelier besuchen. Ihre Symbolik und Bildsprache, ihre Verarbeitung von Gefühlen mit Bild und Text, aber auch ihr Wohn- und Kleidungsstil hat mich immer schon sehr inspiriert.

Als ich vor über 10 Jahren in Amerika gelebt habe, bin ich dann auf die amerikanische Künstlerin und Yogalehrerin Flora Bowley gestoßen, die ihre eigene bunte Kunst und mit ihrer Kunst bedruckte Accessoires online verkauft und Kreativ-Retreats veranstaltet. Sie war immer ein Vorbild für mich, dass ich als Künstlerin direkt meine eigene Kunst verkaufen kann und mein eigenes Unternehmen sein kann, ohne externe Galerie, ohne Kunstszene. Ja und dann sind da noch viele andere Menschen. Die schottische Künstlerin Dana Hargrove, bei der ich in Florida am Rollins College Kunst studiert habe. Meine Familie. Mein Mann. Meine Freundinnen. All die Menschen, die ich in meinen verschiedenen Ausbildungen und Jobs kennengelernt habe. Ich könnte da noch viele weitere Menschen nennen.

Gibt es ein Kunstwerk eines anderen Künstlers, dass dich besonders fasziniert oder berührt? 

Ja, da gibt es zwei Kunstwerke, die mich sehr stark berühren: Von Maria Lassnig „Du oder ich“, ein Selbstportrait, in dem sie zwei Pistolen hält, eine an ihren Kopf haltend und eine in die Richtung der betrachtenden Person. Und von Frida Kahlo „Die zwei Fridas“, ein zweifaches Selbstportrait, das ihre zwei Welten gegenüber stellt. Ich finde mich in den Werken so wider, dass ich mir oft sehr schwer tue, auf meine Bedürfnisse und gleichzeitig auf die Bedürfnisse von anderen einzugehen, oft ist es ein starkes entweder oder. Entweder ich achte auf mich, oder ich achte garnicht auf mich. Und andererseits oft die Gespaltenheit und Zerrissenheit in mir, wer ich bin und was ich machen will.

“Entweder ich achte auf mich, oder ich achte garnicht auf mich. Und andererseits oft die Gespaltenheit und Zerrissenheit in mir, wer ich bin und was ich machen will.”

Gibt es bei dir die Möglichkeit als Kunde, Sammler, Kunstinteressierte Person auch spezielle, individualisierte Bilder in Auftrag zu geben?

Ja, es gibt die Möglichkeit, Bilder bei mir in Auftrag zu geben. Wenn dich mein künstlerischer Ansatz und mein Stil grundsätzlich anspricht, aber in meinem Onlineshop nicht das passende Format oder nicht die gewünschte Farbkombination dabei ist, kannst du dich gerne per E-Mail bei mir melden. Mir ist dann ein persönliches Gespräch, kann auch telefonisch oder via Videocall sein, sehr wichtig, in dem ich eine konkrete Bedarfsanalyse mache: Wo soll das Bild hängen? Wie groß soll das Bild sein? Soll es abstrakt oder figurativ sein?

Welche meiner bestehenden Bilder gefallen dir am besten? Welche Farben sollen in dem Bild vorkommen? Wie möchtest du dich fühlen, wenn du das Bild ansiehst? Wenn ich jeden Tag das gleiche Bild ansehe, dann kann das etwas mit mir machen. Ich möchte wissen, was das Auftragsbild mit dir machen soll. Soll es dich an etwas erinnern? Soll es dich motivieren? Soll es dich entspannen? Hilfreich ist es für mich, wenn du mir Fotos von dem Raum mit der bestehenden Einrichtung zeigst. Manche Interessenten erstellen auch Moodboards für mich, in denen sie Fotos von Farbkombinationen aus Mode, Architektur, Natur, Kunst mit Eigenschaftswörtern für mich zusammenstellen.

Hast du für meine Leser noch eine Buchempfehlung als Urlaubslektüre?

Vor kurzem habe ich endlich mal wieder einen Roman gelesen und zwar von der österreichischen Schriftstellerin Doris Knecht „Die Nachricht“. Ein sehr spannender Roman über eine Frau, die plötzlich digital verfolgt wird. Sehr berührend und realistisch!

Der Sommer ist für erfrischende Drinks und Cocktails perfekt. Hast du einen Lieblingsdrink? 

Nein, eigentlich ist das Höchste der Gefühle momentan Leitungswasser mit einem Spritzer Zitronensaft. Ich stille derzeit noch und habe gemerkt, ich genieße es einfach, Wasser oder Säfte aus edlen Gläsern zu trinken! Ein schönes Glas in der Hand zu halten ist mir anscheinend viel wichtiger als der Inhalt (lacht)!

Schubert Gallery : Abstrakte Gefühlslandschaften oder figurative Gefühlsgesichter

Ich finde es immer wieder faszinierend zu sehen, was die österreichische Kunstszene zu bieten hat und welche talentierten und auch spannenden österreichischen Künstler uns mit ihren Werken bereichern. Der Besuch in Carina Schuberts farbenfrohen Atelier war ein Erlebnis für sich. Die hohen, hellen Räume, der ehemaligen Lagerhalle sind beeindruckend und bieten die perfekte Bühne für die ausdrucksstarke Kunst von Carina Schubert. Das helle, freundliche Licht lässt die Bilder von Carina strahlen und bietet optimale Lichtbedingungen für ihre Arbeit an großflächigen Acryl Gemälden.

Die Kunst von Carina Schubert berührt, ist emotional und geht unter die Haut. Vielen Dank für den gemeinsame Nachmittag in der Schubert Gallery und das inspirierende, ehrliche Interview liebe Carina.

SCHUBERT STONE
@SCHUBERT GALLERY
Breitenfurter Straße 249
1230 Wien
carina@schubertgallery.com

COMMENTS
EXPAND
ADD A COMMENT

FEATURED LINKS

Categories

Pages

Get in Touch

CONTACT