28. 11. 2021

{living} WOLLZEIT – kuschelige Wollplaids Made in Germany

Jetzt, wo es draußen kälter wird und der Nebel durchs Tal kriecht,  zieht man sich wieder gern in seine vier Wände zurück und kuschelt sich mit einem guten Buch und einem Heißgetränk aufs Sofa. Mit den sinkenden Temperaturen steigt bei mir die Lust das eigene Zuhause noch gemütlicher zu gestalten.
Da werden Kerzen in Großpackungen gekauft, die Teebeutelvorräte aufgestockt, die Kissenüberzüge getauscht. Zum Kuscheln am Sofa gehört aber auch eine wärmende Decke. Über die Jahre habe ich einiges an Plaids ausprobiert. Da gab es Modelle aus Kunstfaser, die sich statisch aufluden und buchstäblich Funken sprühten, Modelle die haaren oder welche, die einfach nur kratzig waren. Aber dann gab es auch Modelle, die meinen Ansprüchen mehr als nur gerecht wurden und die seitdem auch täglich im Einsatz sind. [Anzeige]

Aber was macht eine Decke eigentlich zu einer guten Decke. Die nicht kratzt oder gar Funken sprüht? Ganz simpel – je natürlicher die Rohmaterialien sind umso besser. Qualität, die man sieht und vor allem spürt. Aus diesem Grund möchte ich euch heute ein Unternehmen aus Deutschland vorstellen, welches genau solche Decken fertigt – ganz ohne Chemie und aus reiner Schurwolle: WOLLZEIT – kuschelige Wollplaids Made in Germany .

WOLLZEIT - kuschelige Wollplaids Made in Germany

Aus reiner Schurwolle, ganz ohne Färbung oder chemische Zusätze.

Die Manufaktur Wollzeit aus Niedersachsen hat es sich zur Aufgabe gemacht hochwertige, zeitlose und natürliche Decken in ihrer Weberei zu fertigen. Die Wolle kommt großteils aus der Mongolei, wo die Schafe noch wie vor hunderten von Jahren in kleinen Herden gehalten werden. Die wahrscheinlich nachhaltigste und extensivste Schafhaltung weltweit.

Wie ihr es von mir kennt, brenne ich für kleine Familienbetriebe aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Wie schon bei der Vorstellung von Jordan Teppichen und Sheyn,  zeig ich euch gern Produkte, die mit viel Liebe zum Detail, Passion und Überzeugung aus nachhaltigen Rohstoffen hergestellt werden und dabei trotzdem nicht „alternativ“ und altbacken aussehen.

Die heutige wohnsinnige Bühne gehört aber einzig und allein dem niedersächsischen Familienbetrieb. WOLLZEIT ist ein kleines Unternehmen aus dem “flachen” Land zwischen Bremen und Hamburg, das aus einem seit 2004 bestehenden Wollhandelsunternehmen heraus gegründet wurde. Zutiefst überzeugt von den vielen positiven Eigenschaften der Wollfaser sind die Gründer ihrem Berufsfeld seit Ihrer Lehre treu geblieben und verfügen über langjährige Erfahrung und ein sehr hohes Fachwissen. Sie importieren Wolle aus 25 Ländern von fünf Kontinenten und exportieren diese an ca. 250 Kunden in 30 Ländern.
Im Jahr 2013 haben die Gründer angefangen aus besonders feiner, mongolischer Merinowolle die kuscheligen Wolldecken und Plaids zu fertigen. Aus reiner Schurwolle, ganz ohne Färbung oder chemische Zusätze.

Die Nomadenfamilien scheren die Wolle vor Ort

Der Großteil der Decken wird aus naturfarbenen Merinowollen aus der Mongolei gefertigt. Die Nomadenfamilien, von denen die Rohmaterialien bezogen werden, kümmern sich um ihre kleinen Schafherden, die wie vor hunderten von Jahren zusammen mit Ziegen, Rindern, Yaks, Kamelen und Pferden durch die unberührten Steppen ziehen. Es werden weder Antibiotika noch Dünge- und Pflanzenschutzmittel verwendet.  Die Wolle wird vor Ort geschoren, sortiert, klassifiziert und aufbereitet. Außer einem Waschmittel zur Entfettung der Rohwolle werden keine Zusätze oder Farbstoffe verwendet. Nach der Gewinnung der Wolle findet die Herstellung vom Krempeln bis zum Weben komplett in Deutschland statt. Dadurch ist der Herstellungsprozess vollständig transparent und Transportwege werden dadurch minimiert.

Aber wie wird so eine Decke eigentlich hergestellt? Falls ihr euch das auch schon mal gefragt habt, möchte ich euch hier Aufschluss geben.

WOLLZEIT - kuschelige Wollplaids Made in Germany

Wie wird eine Wolldecke hergestellt?

  • KREMPELN: Im ersten Schritt werden die Wollflocken über mehrere Krempelbänder aufgelöst. Dadurch entsteht ein sauberer und gleichmäßiger Faserflor. Der Flor wird über den Bandleger mehrfach geschichtet, um das Faserband zu verdichten und zu vergleichmäßigen.
  • NITSCHELN: Beim sogenannten Nitscheln wird durch Zerteilen des Wollflores ein Vorgarn gebildet. Der Florteiler teilt das Wollvlies in schmale Streifen, die im Nitschelwerk über Walzen zum lockeren Vorgarn gerollt und aufgewickelt werden.
  • FEINSPINNEN: Das Vorgarn wird dann  durch den Spinnprozess verfestigt und auf die optimale Garnstärke gebracht. Die entsprechende Dosierung erfolgt durch die Drehgeschwindigkeit und das Verstrecken. Und fertig ist das Garn!
  • WEBEN: Auf dem Webstuhl entsteht nun aus den sogenannten Kett- und Schussfäden das Gewebe. Die Kettfäden werden längs über Schäfte gerichtet. Der Schussfaden wird mit Hilfe von Greifern mit höchster Präzision quer geschossen.
  • APPRETUR: Nachdem die Meterware vom Webstuhl kommt, wird neben dem Waschen und Trocknen das Webstück noch aufgeraut. So entsteht der weiche und wollige Griff unserer  Decken. Erst danach wird die Decke auf Länge geschnitten und abgekettelt.

Neben Plaids und Wolldecken für Groß und Klein produziert die Firma Wollzeit auch Steppdecken aus Kamelhaar. Die Decken kann man in unterschiedlichen Größen und Farben in ihrem Onlineshop sowie bei über 400 Händlern in Deutschland , Österreich , Südtirol und der Schweiz erwerben.

Wir haben eine große Wolldecke graumeliert aus 100% Merinowolle und weißer Umkettelung sowie ein Plaid mit Fransen für das Schlafzimmer. Klein Leopold hat seine eigene Babydecke von Wollzeit für sein Körbchen, in dem er tagsüber schläft

Das spricht für eine echte Wolldecke:

  1. Wolle ist ein nachwachsender Rohstoff, entstammt zu 100 % der Natur und geht komplett an sie zurück.
  2. Sie hat einen selbstreinigenden Effekt, baut auf natürliche Weise Bakterien ab und nimmt Schadstoffe auf. Außerdem nimmt sie keine Gerüche auf und transportiert Feuchtigkeit.
  3. Wolle isoliert, wirkt temperaturausgleichend und ist atmungsaktiv, d.h. kein Frieren oder Schwitzen.
  4. Sie ist schwer entflammbar und hat einen natürlichen Lichtschutzfaktor.

Neben der nachhaltigen Tierhaltung und Verwendung von besten Rohmaterialien sind diese vier Gründe ziemlich aussagekräftig. Auch wenn eine Wolldecke vielleicht im Gegensatz zu einer knisternden Kunstfaserdecke etwas mehr in der Anschaffung kostet, so hat man langfristig gesehen mehr davon. Wenn da was knistert, dann nur das Holz im Kamin.

In dem Sinne wünsche ich euch einen kuscheligen Abend und eine wunderschöne Adventszeit.
Wohnsinnige Grüße,
Melanie

WOLLZEIT - kuschelige Wollplaids Made in Germany





COMMENTS
EXPAND
ADD A COMMENT

FEATURED LINKS

Categories

Pages

Get in Touch

CONTACT