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Im hippen Wiener Bezirk Mariahilf hat abermals ein neues Lokal seine Pforten geöffnet. Wobei , so ist es nicht ganz richtig formuliert, denn den ADLERHOF gibt es schon ewig. Nur jetzt halt im neuen Gewand – auf wienerisch auch “Panier” genannt. Vor der Metamorphose war der Adlerhof ein uriges Wiener Beisl.
Eine Wiener Wirtshauslegende in neuer Panier
Klassisch für ein Wiener Beisl ist eine holzvertäfelte Schank, einfaches Mobiliar und eine gutbürgerliche Küche. Der neue Adlerhof setzt zwar noch immer auf klassische Gerichte wie Knödel oder Blunzn & Rösti, hat aber seine Speisekarte um ein Vielfaches erweitert. Viel kosmopolitischer zeigt sich die Speiseauswahl jetzt. Leckereien wie Kokosnuss Porridge,Trüffel-Eierspeis finden sich neben Klassikern wie Schnittlauchbrot , ab Mittag wird zum Beispiel Rotbarsch-Ceviche und Heilbutt im Butterbrotpapier serviert.
Adlerhof – Das Saloncafé im neuen Gewand
Im Februar diesen Jahres eröffnete der neue Adlerhof nach eineinhalb Jahren Renovierungsarbeit als Salon Café und Brot-Beisl seine Türen. Nebst gutem Essen & Drinks findet man beim Adlerhof ab 6:30 Uhr frisches Gebäck, Bio-Eier, Milch, Butter, Marmelade und alles, was man halt für ein Frühstück so braucht. Als Grätzel-Greissler bietet der Adlerhof unter anderem duftende Leckereien von der Bäckerei Schmidl aus Dürnstein an. Abends verwandelt sich die Verkaufsvitrine in eine Bar
Die Idee dem Adlerhof ein neues Leben einzuhauchen kam von den zwei Betreibern Andreas Knünz und Manuel Köpf, die schon mit den beiden WIRR Lokalen ( Burggasse & Brunnenmarkt) viel Erfahrung in der Gastronomie haben. ” Von Anfang an hat uns der Adlerhof in seinen Bann gezogen. Sein verstaubter Charme, die vielen Geschichten, die er erlebt hat – dieses Flair wollten wir auf jeden Fall erhalten”, berichtet die zwei Wirte.
Gastwirtschaft trifft Art & History
Und das ist ihnen wunderbar gelungen. Ein Interiorkonzept, welches eine Reise zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart widerspiegelt. Ein Mix aus alten Lampen, eklektische Flohmarktfunden und einer Originaltapete aus den 60ern sorgen für das urige Wiener Flair. Ein echter Eyecatcher und das wohl am häufigsten fotografierte Teil im Adlerhof ist die alte Treppe.
Die Tapete ist in Zusammenarbeit mit der Verwaltungsakademie des Bundes im Schloss Laudon entstanden. Das paradiesische Bergl-Fresko im Schloss Laudon wurde vom Atelier Karasinski digitalisiert und ist somit das erste Mal außerhalb des Schlosses zu bewundern. Ein weiterer Clou ist die Zusammenarbeit mit Thonet. Das Traditionsunternehmen fertigte zum 200-jährigen Jubiläum eine limitierte Edition des bekannten Stuhl 218 für den Adlerhof – inklusive Gravur des Adlerhof Logos.
Auch dieses Projekt aus der Federn von Atelier Karasinski in Zusammenarbeit mit Gerd Zehetner von den Archiguards wurde zum Stern am Wiener Gastronomiehimmel. Ein weiteres Projekt von Laura Karasinski und ihrem Team, welches ich bereits in der Kategorie mein Wien erwähnte ist übrigens GEPP Wien.
Egal ob ihr im Adlerhof alleine oder mit Freunden versumpern, eine traditionelle Melange von Naber Café trinken oder nur ein frisches Brot aus der Greisserlei holen möchtet, ihr werdet auf alle Fälle Augen machen.
ADLERHOF
Burggasse 51/6
1070 Wien
Mo-So 6:30-02:00
Mehr Wien – Tipps findet ihr hier.
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